Daniel Kunert - Musik-Medienhaus
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Die Orgeln im Mecklenburgischen Orgelmuseum

Die Friese-Orgel (1890) Die Jehmlich-Orgel (1950)
Disposition der Friese-Orgel

Die Winzer-Orgel (1856)
Die Schülerorgel (Modell)
Disposition der Schülerorgel Die Sauer-Orgel (1957)

Disposition der 1857-Sauer-Orgel
Die Lütkemüller-Orgel (1856)
Disposition der 1856-Lütkemüller-Orgel Die Runge-Orgel (1937)


Die Lütkemüller-Orgel (1882) Die Jehmlich-Orgel (1947)
Disposition der 1882-Lütkemüller-Orgel Disposition der 1947-Jehmlich-Orgel


Die Grüneberg-Orgel (1879)

Informationen zum Mecklenburgischen Orgelmuseum

Friedrich Friese, 1890

Es ist das 100. neu erbaute Werk des Schweriner Orgelbauers Friedrich Theodor Friese (1827-1896) und wurde im Zuge des Wiederaufbaus der 1888 ausgebrannten Klosterkirche 1890 errichtet. Die Orgel besitzt 14 Register auf 2 Manualen und Pedal. Der Spieltisch befindet sich wie bei den meisten Friese - Orgeln seitlich. Trotz ihrer geringen Registerzahl besitzt sie ein raumfüllendes Tutti sowie ein Repertoire dynamisch einsetzbarer Friedrich Friese Orgel (c)M. Wünsch Grundstimmen.
Die 1917 abgegebenen Prospektpfeifen wurden im Jahr 2004 rekonstruiert.


Disposition der Friese-Orgel

I. Manual C-f³ II. Manual C-f³ Pedal C-d¹
Bordun 16' Lieblich Gedackt 8' Principalbaß 16'
Principal 8' Salicional 8' Subbaß 16'
Gambe 8' Zartflöte 8' Octavbaß 8'
Gedackt 8' Flöte 4'
Flöte 8'
Octave 4'
Octave 2'

mechanische Schleiflade

Schülerorgel

Das Modell einer mechanischen Schleifladenorgel wurde 1986-94 von Schülern einer Realschule in Bargteheide bei Hamburg unter Verwendung vieler gebrauchter Orgelteile (Windlade, Pfeifen, Klaviatur) gebaut. Sie erdachten sich das Gesamtkonzept, besetzten die Windlade mit Pfeifen aus verschiedenen Orgeln und stellten die Holzpfeifen des Gedackt 8', das Wellenbrett und den Balg selbst her.


Disposition der Schülerorgel

Manual C-g3
Krummhorn 8'
Gedackt 8'
Flöte 4'
Prinzipal 2'
Quinte 1 1/3'

Oktave 1'

Friedrich Hermann Lütkemüller, 1856
(Leihgabe der Kirchgemeinde Gadow bei Wittstock)

Die mechanische Schleifladenorgel wurde 1856 von Lütkemüller (1815-97, Wittstock) für die Heilig-Geist-Kirche Wittstock gebaut, 1957 nach Gadow umgesetzt, im Laufe der Zeit unspielbar durch Vandalismus und gestohlene Metallpfeifen. Nach Umsetzung in das Orgelmuseum erfolgten 2001 bis 2003 die Reparaturen von Mechanik und Balg und die Rekonstruktion der fehlenden Pfeifen.


Disposition der Lütkemüller-Orgel

Manual C-d3 Pedal C-c1
fest an das Manual angehängt
Principal 8' Subbaß 16' (von Lütkemüller später hinzugefügt)
Gedackt 8'
Salicional 8'
Praestant 4'
Flöte 4'

Octave 2'

Friedrich Hermann Lütkemüller, 1882
(Leihgabe der Kirche Mesendorf bei Pritzwalk)

Friedrich Hermann Lütkemüller baute die Orgel 1882. Bis auf den schon in Mesendorf fehlenden originalen Blasebalg ist die Orgel mit Ausnahme der im I. Weltkrieg 1917 abgegeben Prospektpfeifen original erhalten. Sie wurde in den Jahren 1998/99 in der Museumswerkstatt spielbar gemacht.


Disposition der Lütkemüller-Orgel

Manual C-d3
Gedackt 8'
Salicional 8'
Praestant 4'
Flöte 4'

Angehangenes Pedal C-fº
mechanische Schleiflade
Barnim Grüneberg, 1879
(Leihgabe der Kirchgemeinde Langenhanshagen)

Disposition

Manual C-f''' Pedal C-d'
Bordun 16' Subbaß 16' (TM aus Bordun)
Principal 8'
Hohlflöte 8'
Salicional 8'
Gamba 8' (ab c')
Octave 4'
Quinte 2 2/3' + Octave 2'

Pedalkoppel
mechanische Schleiflade
Gebrüder Jehmlich, 1950
(ehemals Dresden-Loschwitz)

Disposition

Manual C-f'''
Gedackt 8'
Quintatön 4'
Oktave 1'
Tremulant

mechanische Schleiflade
Friedrich Wilhelm Winzer, 1856
(Leihgabe der Kirchgemeinde Stralendorf)

Die Orgel wurde um 1900 umdisponiert. Sie ist nicht spielbar, die Wiederherstellung ist geplant.

Disposition der Winzer-Orgel

Manual C-f''' Pedal C-d'
Bordun 16' Subbaß 16' (TM aus Bordun)
Principal 8'
Gedackt 8'
Gamba 8' (neu)
Octave 4'
Flauto 4' (neu)


mechanische Schleifladen

Sauer, 1957
Aus dem Kirchsaal des Diakonievereins Züssow bei Greifswald (Leihgabe des Pommerschen Diakonievereins Züssow)

Die Orgel wurde von Ernst Karl Rößler (1909-1980, Pastor und Orgelsachverständiger) und Dietrich W. Prost (1928-2000, Orgelsachverständiger und Organist an der Marienkirche Stralsund) konzipiert. Sie entstand 1957 als Jubiläumsorgel der Firma W. Sauer Frankfurt/Oder zu deren 100-jährigem Bestehen und ist die erste rein mechanische Schleifladenorgel dieser Firma nach der Epoche der pneumatischen Orgel. Aufstellungsort war die Empore des Versammlungssaales der Züssower Anstalten, die eine geringe Deckenhöhe besitzt. Deshalb wurden die Werke hintereinander angeordnet.

Abbau der Orgel in Züssow 2007, Aufbau in Malchow 2008-10. Mit 17 Registern, bestehend aus 1270 Pfeifen aus Zinn, Zink, Kupfer und Holz ist sie die größte Orgel des Orgelmuseums.


Disposition der Sauer-Orgel

I. Manual C-g''' II. Manual C-g''' Pedal C-f'
Prinzipal 8' Gedackt 8' Subbaß 16'
Rohrgedackt 8' Rohrtraverse 4' Gemshorn 8'
Oktave 4' Prinzipal 2' Oktave 4'
Spitzflöte 4' Quinte 2 2/3' Doppelrohrflöte 2' (überblasend)
Schweizerpfeife 2' Terz 1 3/5' Kopftrompete 8'
Mixtur 6fach Zimbel 4fach
Tremulant

Koppeln II-I; I-P
Zimbelstern (aus der Jehmlich-Orgel Neuhaus/Elbe)
mechanische Schleifladen

Marcus Runge, 1937
Die Orgel ist eine der letzten Neubauten des Schweriner Orgelbauers Marcus Runge (1865-1945). Sie stand bis 2010 in der katholischen Kirche Wittenburg.


Disposition der Runge-Orgel

I. Manual C-g''' Pedal C-f'
Principal 8' Subbaß 16'
Zartflöte 8'
Gedakt 8'
Flöte 4'

Octav-Koppel, Pedal-Koppel
pneumatische Taschenlade

Gebrüder Jehmlich, 1947
Als Hausorgel für Rudolf Hilscher, Dresden-Loschwitz gebaut. Hilscher (1906-1977) war Kantor in der Dresdner Trinitatisgemeinde von 1948-1953.


Disposition der Jehmlich-Orgel

I. Manual C-f''' II. Manual C-f''' Pedal C-f'
Rohrgedackt 8' Salicional 8' Gedacktbaß 16'
Prinzipal 4' Blockflöte 4' Nachthorn 2'
Zimbel 2fach Bemshorn 2'
Schwiegel 1'
Tremolo

Spielhilfen:
Vorbereitung I
Vorbereitung II
Unteroctavkoppel II-I
Oberoktavkoppel II-I
Oberoktavkoppel II-II
Manualkoppel II-I
Pedalkoppel II
Pedalkoppel I
Druckregister ab
Tutti

Alle Informationen und Fotos mit freundlicher Genehmigung des Mecklenburgischen Orgelmuseums
OI-M-58
weiterführende Links:

Webseite Orgelmuseum Malchow