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Die Orgeln in St. Johannis Lüneburg

Die Renaissance-/Barock-Orgel
Die Orgelbauer
Heutige Disposition
Die neue Chororgel
Disposition Chororgel
Orgelführungen

Das Gebäude
Die Baugeschichte
Musik
Bach-Böhm-Gesellschaft e.V.
Stiftung St. Johannis zu Lüneburg
Kirchenbüro
Georg Böhm, der berühmteste St. Johannis-Organist, hat die letzten 35 Jahre seines Lebens auf dieser Orgel gespielt, komponiert und unterrichtet. Johann Sebastian Bach, der 1700-1702 als Schüler der Michaelisschule in Lüneburg weilte, lernte ihn, seine Orgel und sein Orgelspiel hier kennen und schätzen.

Die Renaissance-/Barock-Orgel

Seit mehr als 450 Jahren genießt die große Orgel von St. Johannis in Lüneburg einen ganz besonderen Ruf. Als die Juraten der Kirche 1551 den Auftrag für ein großes dreimanualiges Instrument an die Werkstatt von Hendrik Niehoff in s'Hertogenbosch erteilten, war ihnen vermutlich die Orgel in St. Petri der Nachbar- und Konkurrenz-Hansestadt Hamburg das Vorbild, die Niehoff kurz zuvor zu einem repräsentativen, modernen Instrument erweitert hatte. Da konnten die Lüneburger nicht hintan stehen: Mit Niehoff wählten sie den zu seiner Zeit in den Niederlanden führenden und einflussreichsten Orgelbauer, der den brabanter Orgelbau wesentlich geprägt hatte und damit zum Vorbild für eine ganze Epoche geworden war.

Bis 1551 hatte St. Johannis nur eine kleinere Orgel auf dem sogenannten Ratslektor, im Westen der Kirche war der Durchgang von Turmhalle zum Kirchenschiff noch frei und unverbaut. An diese akustisch ideale Position durfte nun Niehoff sein prächtiges Renaissance-Gehäuse bauen, damals noch ohne die Pedaltürme, dafür mit großen bemalten Flügeltüren am Haupt- und Rückpositivgehäuse.

Über die Disposition sind wir durch das "Syntagma musicum" des Michael Praetorius unterrichtet; vom originalen Vertrag ist nur ein Teil des Entwurfes erhalten. Die Orgel besaß demnach 26 Register: Im Hauptwerk das nur wenig aufgespaltene Blockwerk mit Prinzipalen 8' und 4'+2', dazu eine groß besetzte Mixtur sowie ein Scharf.
Das Rückpositiv als klangliches Pendant zum Hauptwerk hatte ebenfalls Prinzipale 8' und 4', Mixtur und Scharf, dazu jedoch noch Register aus der Flötenfamilie sowie vier verschiedene Zungenstimmen auf einer gesonderten Windlade.
Das Oberwerk auf dem dritten Manual war sozusagen die Flöten- und Zungenlade des Hauptwerks: Neben einem Prinzipal im Prospekt standen dort verschiedene sehr weit mensurierte Flöten, dazu eine Zimbel und eine Trompete. Die damals neu erfundenen Flöten- und Zungenregister der Orgel dienten der Nachahmung des damaligen Orchesters und tragen daher auch Namen von Ensemble-Instrumenten der Renaissance: Trompete, Krummhorn, Dulzian, Baarpip, Blockflöte, Gemshorn usw.
Das Pedal war fest an das Hauptwerk gekoppelt. Damit der Bass aber eine Oktave tiefer klingen konnte als die Oberstimmen, besaß das Hauptwerk noch eine zusätzliche Bass-Oktave (Kontraoktave). Diese spezifische Konstruktion der Brabanter Orgelbauschule behielt die Johannisorgel fast 100 Jahre hindurch.

1652 überholte und erweiterte Friedrich Stellwagen aus Lübeck die Orgel, nachdem sich der damalige Organist Franciscus Schaumkell in mehreren Eingaben über ihren Zustand beklagt hatte. Die wichtigste Erweiterung des Instruments initiierte Georg Böhm, der bekannteste unter den insgesamt 20 Organisten, die an St. Johannis seit 1553 Dienst getan haben. Zum einen häuften sich während seiner Amtszeit 1698-1733 die Mängel der Orgel, zum anderen war in Norddeutschland mit dem Entstehen von großen Pedalwerken und Orgelliteratur mit unabhängigen, solistisch geführten Pedalpartien eine unumkehrbare Entwicklung der Orgelkultur geschehen, an der auch Böhm teilhaben wollte.

Mehrere Orgelbauer machten Angebote zur Vergrößerung der Orgel, unter ihnen auch Arp Schnitger. Aus den Akten lässt sich leider nicht mehr rekonstruieren, warum nicht er, sondern einer seiner Schüler, der in Lüneburg ansässige Matthias Dropa den Auftrag bekam. Dessen Konzept machte aus der Renaissanceorgel ein Instrument des norddeutschen Barock: Drei nahezu gleichwertige Manualwerke, dazu ein großes selbstständiges Pedal, der Verzicht auf Pedalkoppeln, dagegen untereinander koppelbare Manuale. Allerdings - und darauf legten Böhm und die Juraten von St. Johannis großen Wert - sollte er "die helle und scharfe Intonation" der Orgel nicht nur beibehalten, sondern er sollte auch die neu zu bauenden Register diesem Klangideal anpassen.
Der Vertrag sah eine Erweiterung auf 46 Register vor. Die dafür vereinbarten 2000 Reichstaler bezahlte der Senator Joachim Panning aus eigener Tasche; heute wäre das fast eine halbe Million Euro! Den für die Pedalregister benötigten Platz schaffte Dropa durch zwei seitlich an das Hauptgehäuse angefügte Türme. Platz dafür war vorhanden, nachdem schon im 17. Jahrhundert die Flügeltüren entfernt worden waren.

In diesem Zustand blieb die Orgel für mehr als hundert Jahre. Kleinere Ergänzungen, wie die Hinzufügung eines dreioktavigen Glockenspiels oder eine Viola da gamba, veränderten den Charakter des Werks nicht nachhaltig. Dropas Arbeit war aber wohl nicht sonderlich dauerhaft: Schon 1735 musste die Orgel - gerade erst 20 Jahre nach dem Dropa-Umbau - schon wieder gründlich repariert werden. 1809 ist eine weitere größere Reparatur belegt, und als 1842 der Organist Louis Anger seinen Dienst begann, war ihr Zustand offenbar wieder beklagenswert.

10 Jahre dauerte es, bis Angers wiederholte Eingaben und Beschwerden endlich Erfolg hatten: Der Hoforgelbauer Eduard Meyer aus Hannover bekam den Auftrag, die Orgel zu überholen und sie dem romantischen Zeitgeschmack anzupassen. Meyer entfernte die Pedalmixturen ("die Schreystimmen des Pedals"), setzte die Manualmixturen um, entfernte hochklingende Register und ersetzte sie durch Streicher und Flöten, erweiterte den Tonumfang und baute dafür neue Laden und Klaviaturen. Die Windversorgung allerdings bekam er nicht in den Griff. Jahrelange Klagen des Organisten und auch das Einbehalten eines Teils des Honorars schafften keine Abhilfe, und endlich empfahl Meyer, den Lüneburger Orgelbauer Röver mit dieser Aufgabe zu betrauen. Hier zeigte sich, dass es Meyer eben doch an der nötigen Erfahrung fehlte im Umgang mit einem so großen Instrument.

Die nächste tiefgreifende Änderung im Charakter des Instruments bewirkte der Organist Carl Hoffmann. Seine musikalische Welt waren die großen Orgelwerke der deutschen romantischen Symphonik eines Max Reger oder Sigfrid Karg-Elert. Er drängte hartnäckig darauf, die Orgel mit allen damals modernen Spielhilfen und einer pneumatischen Spiel- und Registertraktur auszustatten, dazu mit einem Fernwerk in der sogenannten Barbarakapelle und einem Schwellkasten um das Oberwerk. 1922 und 1926 führte Walcker diese Arbeiten aus, allerdings war es eine reine technische Veränderung der Orgel, Disposition und Pfeifenmaterial blieben unangetastet. Sogar die Meyerschen Windladen benutzte Walcker weiter.

Der damalige Orgelsachverständige übrigens bescheinigte der Orgel Denkmalwert ausschließlich für Gehäuse und Prospekt, die Pfeifen hielt er im Wesentlichen für Hinzufügung und Veränderungen späterer Zeiten und daher nicht für schützenswert.So wurden 1943 denn auch nur Prospekt und Gehäuse zur Sicherheit ausgelagert bzw. eingemauert, und erst auf Intervention des Orgelbauers Kemper hin wurden auch einige weitere Pfeifenreihen, die Kemper als der Renaissance zugehörig erkannt hatte, ebenfalls gesichert.

Die Einflüsse der Orgelbewegung führten schließlich Anfang der fünfziger Jahre zu einer Umorientierung in der Betrachtung der St. Johannisorgel: Man erkannte, dass die Umbauten Walckers und auch Meyers der Orgel ihren Charakter genommen hatten, und versuchte zu retten, was zu retten war. Rudolf von Beckerath gehörte damals zu den renommiertesten und profiliertesten Orgelbauern bei Neubau und Restaurierung historischer Instrumente, und er gab der Orgel ihre auch heute noch existierende Fassung: Er ging in der Disposition (im Wesentlichen) auf Dropa zurück und stellte mit einer neuen mechanischen Spiel- und Registertraktur den ursprünglichen Zustand wieder her, allerdings unter Beibehaltung des durch Meyer erweiterten Tonumfanges, Ergänzung von Pedalkoppeln und Hinzufügung einiger Register, die die Disposition nun auf 51 Register erweiterte.

Auch wenn man in den seitdem vergangenen 50 Jahren im Bereich der Restaurierung Wesentliches dazu gelernt hat, war Beckeraths Arbeit doch für die Nachkriegsjahre von ganz außergewönlicher Qualität und hat den richtigen Weg beschritten: Beckerath hatte den ganz besonderen Wert der Orgel erkannt, der in der ganz außergewöhnlichen und für Europa einmaligen Synthese aus niederländischer Renaissanceorgel und dem Typus der norddeutschen Barockorgel besteht.

Die Orgelbauer

1551-53 Bau einer großen Renaissance-Orgel durch Hendrik Niehoff in Hertogenbosch
1652 Überholung und Vergrößerung der Orgel durch Friedrich Stellwagen aus Lübeck
1712-15 Umbau und Erweiterung durch Matthias Dropa
1852 Umbau durch Eduard Meyer
1922 pneumatische Traktur durch Oskar Walcker
1953 Restaurierung durch Rudolf von Beckerath

Heutige Disposition

Hauptwerk II C-g''' Oberwerk III C-g''' Rückpositiv I C-g''' Pedal C-f'
Prinzipal 16' Prinzipal 8' Prinzipal 8' Prinzipal 16'
Quintadena 16' Rohrflöte 8' Gedackt 8' Untersatz 16'
Oktave 8' Oktave 4' Quintadena 8' Oktave 8'
Gedackt 8' Blockflöte 4' Oktave 4' Gedackt 8'
Oktave 4' Nasat 2 2/3' Rohrflöte 4' Oktave 4'
Nachthorn 4' Gemshorn 2' Sesquialtera 2f Nachthorn 2'
Quinte 2 2/3' Terzian 2f Waldflöte 2' Bauernflöte 1'
Oktave 2' Oktave 1' Sifflöte 1 1/3' Rauschpfeife 2f
Bauernflöte 2' Mixtur 5-6f, 1' Scharff 5-7f, 1' Mixtur 6-8f, 2'
Mixtur 6-8f, 1 1/3' Zimbel 3f, 1/6' Dulzian 16' Posaune 32'
Scharff 4-5f, 2/3' Trompete 8' Bärpfeife 8' Posaune 16'
Trompete 16' Dulzian 8' Tremulant Trompete 8'
Trompete 8' Tremulant Trompete 4'
Trompete 4' Kornett 2'

Koppeln: OW/HW, RP/HW,OW/Ped, HW/Ped, RP/Ped

Die neue Chororgel

Neben ihrer historischen Bedeutung ist St. Johannis auch für die großartige Barockorgel sowie kirchenmusikalische Veranstaltungen und Oratorienaufführungen weithin bekannt. Doch die wertvolle Barockorgel ist räumlich zu weit von Chor, Orchester und Altarraum entfernt und für das Zusammenspiel mit Orchester zu hoch gestimmt. Außerdem fehlte ein Instrument, um die Literatur für Chor- und Orgelliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts interpretieren zu können.

Die neue Chororgel der Firma Kuhn/Männedorf wurde am Pfingstsonntag 2010 eingeweiht. Sie erschließt musikalische Aufgaben, die durch die Renaissance-/Barockorgel nicht geleistet werden können:

- Mitwirkung bei Oratorien
- Begleitinstrument für die Chöre in Gottesdienst und Konzert
- Instrument für symphonische Musik des 19. und 20. Jahrhunderts

Die Disposition und Intonation orientiert sich deshalb am französischen symphonischen Orgelbau des späten 19. Jahrhunderts und bringt damit eine bisher ungehörte Farbe in die Orgellandschaft Lüneburgs.
Der Prospekt wurde vom Architekten Carl-Peter von Mansberg (Lüneburg) konzipiert.

Disposition Chororgel:

Grand Orgue

Récit expressif

Pédale
Bourdon 16' Quintaton 16' Contrebasse 16'
Montre 8' Flûte harmonique 8' Soubasse 16' *
Flûte ouverte 8' Viole de gambe 8' Octave 8' *
Flûte douce 8' Voix céleste 8' Flûte 8' *

Préstant 4'

Flûte octaviante 4'

Bombarde 16' #

Quinte 2 2/3' Nazard 2 2/3' Trompette 8'
Doublette 2' Octavin 2'
Fourniture 4fach Tierce 1 3/5'
Trompette 8' Basson 16'
Trompette harmonique 8'
Hautbois 8'
Voix humaine 8'

Koppeln: II-I, II-I sub, I-P, II-P, II-P super

* = Transmission aus G.O.
# = Verlängerung von Trompette 8'

Orgelführungen

Die große Renaissance-/Barockorgel von 1553/1715 ist nicht nur ein besonderes Schmuckstück in St. Johannis, sondern gehört zu den weltweit bedeutendsten Zeugnissen des niederländischen Renaissance-Orgelbaus. Der junge Johann Sebastian Bach spielte sie während seines Lüneburg-Aufenthaltes zwischen 1700 und 1702.

Im Rahmen einer etwa eine Stunde dauernden Führung hören Sie die Entstehung dieser Orgel, erleben die vielfältigen, prächtigen Klangfarben der Einzelregister und hören Orgelmusik berühmter norddeutscher Organisten, darunter Georg Böhm, Organist an dieser Orgel von 1698 bis 1733.

Ist Ihre Gruppe kleiner als 15 Personen, können Sie auch die Orgelempore betreten und dem Organisten über die Schulter schauen - ein ganz besonderes Erlebnis.

Der Preis für eine Führung beträgt 100 Euro.
Terminabsprachen mit KMD Joachim Vogelsänger sind möglich unter der Telefonnummer 04131/731542 oder per E-Mail: j.vogelsaenger(at)gmx.de.

Das Gebäude

Die St. Johanniskirche ist eine fünfschiffige Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert und gehört zu den schönsten Zeugnissen norddeutscher Backsteingotik. Die evangelisch-lutherische Gemeinde St. Johannis ist eine aktive Innenstadtgemeinde, die Angebote für viele Menschen bereit hält. Neben der Kirchenmusik steht im Zentrum der Gemeindearbeit das Ziel, die großartige Kirche mit geistlichem Leben zu füllen und sie für Besucher aus Stadt und Land offen zu halten.Der Namenspatron von Kirche und Gemeinde ist Johannes, der Täufer Jesu. Er ist abgebildet im mittlerem Fenster des Hochchores, eine Stiftung des deutschen Kaisers von 1906.

Länge: 52,50 Meter (Kirchenschiff)
65 Meter (inkl. Turm)
Breite:

44,0 Meter

Höhe: Hauptschiff: 18-22 Meter (ansteigend zum Turm)
Seitenschiffe: 15-16 Meter
Turmhöhe: 108,71 Meter (mit Bekrönung)

Der schiefe Helm weicht in der Spitze um 1,30 Meter nach Süden und 2,20 Meter nach Westen vom Lot ab.

Der eindrucksvolle, in mancher Hinsicht für das 14. Jahrhundert sehr moderne Bau der St. Johanniskirche wurde schon sehr bald seinerseits Vorbild und Anreger zahlreicher Hallenkirchen im norddeutschen Raum (z.B. St. Nicolai in Flensburg oder Stendal).

Die Baugeschichte

1289-1308 Der erste Bauabschnitt der heutigen Kirche wird gebaut. Drei etwa gleichhohe Kirchenschiffe in "neuartiger" Hallengestaltung.
1333 Erweiterung durch die Sakristei südlich des Chores zu einem Kapitelsaal für die Priester (heute Elisabethkapelle).
1365-1372 Anbau des südlichen Seitenschiffes, zuerst als selbständige Kapelle,danach als nördliche, beide mit selbständigen Dächern.
1406 Der Turm wird nach einem Brand neu errichtet und erhielt das Aussehen das er heute hat (Erste Erwähnung des Turmes 1319).
1457-1463 Erbauung der abschließenden Seitenchöre und die beiden Emporen. (Südlich für den Rat der Stadt, daher Ratslektor genannt, und nördlich für die Junkerngilde.
Ende 15. Jh. Aus dieser Zeit stammt die von einem Kreuz gekrönte gotische Rose mit Hexagramm im Ostgiebel. (Die Nord-und Südgiebel stammen aus der ersten Bauzeit.
1801 Die Bekronung des Turms stürzte herunter; eine neue wurde aufgesetzt.
1833 Der Westgiebel mit der Uhr fand seine heutige Gestalt. Gegen die Weststürme erhielt der Turm eine deutliche Neigung nach Westen, in der Spitze etwa 220 cm aus dem Lot.
1856 Für eine gründliche Innenerneuerung wurden "entbehrliche" Schönheiten verkauft; ähnliches geschah 1909.
1960-1964 Während einer durchgreifenden Renovierung erhielt die Kirche die heutige Bemalung.
1970-1975 Wegen Holzwurmfraß mußte der gesamte Helm völlig neu aufgebaut werden. Er erhielt eine Stahl-Holz-Konstruktion und eine neue Bekrönung (Kugeldurchmesser 120 cm).
1985-1993 Der Turmschaft wurde umfassend renoviert, verbunden mit dem Einbau von Gemeinderäumen.

Musik in St. Johannis Lüneburg

Die Kirchenmusik spielt in St. Johannis seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle. Mit einer umfangreichen Chorarbeit, der Renaissance-/Barockorgel, der symphonischen Chororgel und einem reichen Konzertangebot präsentiert sie sich heute in Gottesdienst und Konzert als eine Form von Verkündigung und christlicher Kultur, die viele Menschen aus Lüneburg und Umgebung in ihren Bann zieht.

regelmäßige Kirchenmusik
Turmbläserchoral
montags bis freitags, 9:00 Uhr und samstags 10:00 Uhr

10 Minuten Orgelmusik mit Kurzansprache
freitags, 17:30 Uhr

Gottesdienst mit Chormusik mit den Chören von St. Johannis im Wechsel
sonntags, 10:00 Uhr

Das kleine Orgelkonzert
1. Juni bis 30. September
donnerstags, 12:30 bis 13:00 Uhr

St. Johannis Kinderchor (4 - 6 Jahre)
Alle Kinder, die gern singen, sind herzlich willkommen. Der Kinderchor – für 4-6jährige – probt donnerstags 15.10-15.50 Uhr in der St. Johanniskirche (Elisabeth-Kapelle).

St. Johannis Mädchenkantorei (Mädchen von 7 - 11 Jahren)
In der St. Johannis Mädchenkantorei sind alle Mädchen im Alter von 7-11 Jahren herzlich willkommen. Die Proben finden donnerstags von 17-18 Uhr in der St. Johanniskirche (Elisabeth-Kapelle) statt. Gemeinsam mit der Jungenkantorei singen wir regelmäßig in den Gottesdiensten. Jährlich finden Chortage in Hitzacker statt, um größere Aufführungen vorzubereiten.

St. Johannis Jungenkantorei (Jungen von 7 - 11 Jahren)
Jungs können nicht nur Fußball spielen, sie können auch singen. Den Beweis bringt die St. Johannis Jungenkantorei. Hier sind alle Jungen im Alter von 7-11 Jahren herzlich willkommen. Die Proben finden donnerstags von 16-17 Uhr in der St. Johanniskirche (Elisabeth-Kapelle) statt. Gemeinsam mit der Mädchenkantorei singen wir regelmäßig in den Gottesdiensten. Jährlich finden Chortage in Hitzacker statt, um größere Aufführungen vorzubereiten.

St. Johannis Jugendkantorei (Jugendliche ab 11 Jahren)
Die St. Johannis Jugendkantorei steht allen Kindern und Jugendlichen im Alter von 11-20 Jahren offen. Wer Spaß daran hat, auch anspruchsvolle geistliche Chormusik zu erarbeiten, ist herzlich eingeladen, mit uns freitags in der St. Johanniskirche (Elisabeth-Kapelle) zu singen.

St. Johanniskantorei (Leitung: KMD Joachim Vogelsänger)
Proben: montags und donnerstags, 20:00 bis 22:00 Uhr im Ev. Gemeindehaus, An den Reeperbahnen 1
Neue Sänger, die über Chorerfahrung verfügen, sind uns herzlich willkommen.

Bach-Böhm-Gesellschaft e.V.

Zur Förderung der Kirchenmusik in St. Johannis wurde die Bach-Böhm-Gesellschaft e.V. gegründet. Wir sind stolz darauf, dass wir durch das finanzielle Engagement unserer Mitglieder dafür sorgen konnten, das heutige hohe kirchenmusikalische Niveau erreichen zu können. Um das auch in Zukunft sicher zu stellen, suchen wir weiterhin engagierte Mitglieder, denen die Lüneburger Kultur am Herzen liegt.

Ihre Vorteile:
- Ihr persönlicher Wunschplatz, reserviert für alle Oratorienkonzerte
- 10% Ermäßigung auf alle Eintrittskarten
- eine exklusive Jahresgabe

Ihr Mindestbeitrag: nur 60 Euro im Jahr
Die Bach-Böhm-Gesellschaft freut sich auch über Ihre Mitgliedschaft oder Einzelspende!

Kontakt:
Eva Goertz
Auf dem Wandel 19
21357 Bardowick
E-Mail: evagoertzkarpati(at)aol.com

Unsere Kontonummer:
Sparkasse Lüneburg (BLZ 240 501 10), Konto-Nr. 500 32 705

Stiftung St. Johannis zu Lüneburg

Das Besondere einer Stiftung besteht darin, dass sie die gestifteten Mittel nicht verbraucht, sondern nur die Kapitalerträge für ihre Zwecke einsetzt. Dadurch bleibt das gestiftete Kapital in voller Höhe auf alle Zeiten erhalten und kann auch noch in vielen Jahren die Stiftungszwecke fördern.

Ziel und Zweck der Stiftung St. Johannis ist es
· das kirchenmusikalische Angebot auf dem bisherigen hohen Niveau zu halten
· die kirchenmusikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen fortzuführen
· die gemeindliche und diakonische Arbeit sicherzustellen
· St. Johannis als Gebäude mit seinen Kunstschätzen zu erhalten

Kirchenbüro
Bei der St. Johanniskirche 2
21335 Lüneburg
Telefon 0 41 31/4 45 42
Fax 0 41 31/40 48 21
Email: st.johannis(at)kirche-lueneburg.de

Alle Daten und Bilder mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde(Joachim Vogelsänger)
OI-L-3
weiterführende Links:

Webseite St. Johannis Lüneburg